Wie kocht man Nudeln richtig?
Geht es dir auch so? Ich liebe Nudeln. Egal ob Spaghetti, Tagliatelle, Farfalle oder Penne.
Und eigentlich ist Nudeln kochen auch ganz einfach. Wenn man ein paar simple Tricks beachtet.
Mit einem Spaghettitopf oder Pastatopf geht es noch leichter. Wo seine Vorteile sind und ob du ihn wirklich selber brauchst, kannst du weiter unten lesen.
Auf das solltest du beim Nudeln kochen achten:
❶ Nudeln brauchen sehr viel Wasser
für 100 Gramm Pasta ca. 1 Liter Wasser verwenden. Ein guter Spaghettitopf hat meistens eine praktische Literskala. Hast du keinen speziellen Pastatopf dann nimm einen sehr großen und bei Spaghetti vor allem hohen Topf her. Die Wasserangabe ist ein Richtwert. Wenn dein Topf kleiner ist geht es auch…
❷ Wenn es mal schnell gehen soll
ein Wasserkocher macht dir in der Regel innerhalb von 1 Minute ein Liter kochendes Wasser. Ein Induktionskochfeld braucht dafür ca. 2-3 Minuten. 6-10 Minuten braucht ein Cerankochfeld. Du sparst Energie und ein wenig Zeit, wenn du zu dem Pastatopf den entsprechenden Deckel hernimmst.
❸ Salz nicht vergessen
für 100 Gramm Nudeln nehme ich ca. 1 TL Salz her. Ob du nun das Salz in das kalte Wasser oder in das heiße Wasser gibst, ist nicht so ausschlaggebend. Hauptsache du vergisst es nicht. Denn die Nudeln nehmen hauptsächlich während dem Kochen das Salz auf. Hast du es vergessen kannst du anschließend nur noch die Soße mehr salzen, aber das ist nicht das Gleiche.
❹ Nudeln in das kochende Wasser geben
und umrühren. Sie sollen nicht am Spaghettitopf kleben bleiben. Wichtig ist, das das Wasser gekocht hat. Durch die kalten Nudeln verliert das Wasser schnell mal Temperatur. Nudeln werden nur „al dente“ wenn das Wasser auch richtig heiß ist.
Jetzt ist es wichtig die richtige Temperatur zu finden und dass das Nudelwasser nicht übergeht. Am besten den Deckel von dem Pastatopf jetzt nicht mehr ganz drauflegen oder ganz entfernen. Sonst heißt es Kochplatte schrubben.
❺ Nudeln probieren, ob sie fertig sind
wie lange du die Nudeln kochen musst hängt vor der Form, Größe und noch vielen anderen Faktoren ab. Ein paar Tipps dazu gebe ich weiter unten. Bei gekauften Nudeln einfach die Verpackungsangabe beachten. Die Nudeln sollten „al dente“ = bissfest sein – aber auch nicht mehr nach Mehl schmecken.
❻ Die fertigen Nudeln abgießen
praktisch wenn du jetzt einen speziellen Spaghettitopf hast, dann nimmst du einfach den Nudeleinsatz aus dem heißen Wasser raus und lässt sie abtropfen. Wenn du einen normalen Topf genommen hast, dann geht das auch recht praktisch mit einem Abgiessieb. Aber nicht die Finger verbrennen.
❼ Die Nudeln sind fertig,
die Italiener geben Nudeln nun zu der Sauce in die Pfanne oder Topf und richten dann erst die Teller an.
Wie lange soll man Nudeln kochen?
Das hängt sehr stark davon ab, ob es gekaufte, getrocknete Nudeln sind oder ob es frisch gemachte Nudeln sind.
Wie kocht man gekaufte bzw. trockene Nudeln?
Diese Nudeln sind sehr hart und müssen erst langsam das Wasser aufsaugen. Von daher brauchen sie viel länger als frische Nudeln. Da es aber auch hier große Unterschiede gibt, je nach Nudelart, solltest du unbedingt die Verpackungsangabe beachten. In der Regel brauchen sie aber zwischen 6 und 12 Minuten.
Bitte beachten:
Trockene Nudeln nehmen viel Wasser auf und nehmen deswegen auch an Volumen zu. Das solltest du bei deiner Positionsberechnung mit berücksichtigen! Das Verhältnis ist ungefähr 3 : 1. Das heißt aus 100 Gramm trockenen Nudeln werden ungefähr 300 Gramm. Bei gefüllten Nudeln ist das Verhältnis ein bisschen weniger. Je nachdem womit und wie viel gefüllt ca. 2 : 1.
Wie kocht man frische Nudeln?
Mit einer eigenen Nudelmaschine frisch gemachte Nudeln, haben noch mehr Flüssigkeit in sich und brauchen von daher nur ca. 2-3 Minuten. Gerade, wenn du frische Nudeln kochst, geht das Nudelwasser mal gerne über. Am besten du bleibst am Pastatopf stehen und rührst sie dabei.
Tipp:
Den besten Geschmack erreichst du, wenn du die Nudeln ganz kurz bevor sie „al dente“ sind in die Soße zu Ende garen lässt. Somit nehmen die Nudeln auch schon ein wenig den Geschmack von der tollen Soße auf.
Wie viele Nudeln pro Person kochen?
Unter dem Aspekt das die getrockneten Nudeln noch im Verhältnis von 3 : 1 aufgehen würde ich als Beilage ca. mit 60 bis 100 Gramm rechnen. Als Hauptgericht zum Beispiel für Spaghetti Bolognese ca. 100 bis 140 pro Person. Bei diesen Mengenangaben dürftest du auch hungrige Personen sattbekommen.
Nudeln nach dem Kochen abschrecken oder nicht?
Frag das bitte niemals einen Italiener. Er wird sich kopfschüttelnd umdrehen und weggehen. Wenn du die Nudeln mit kaltem Wasser abschreckst verlieren sie ihre Stärke und werden ganz glatt. Dadurch bleibt später keine Soße mehr an ihnen hängen. Ebenso werden die Nudeln dadurch wieder kalt. Na ja zumindest sind sie nicht mehr richtig heiß.
Eine Ausnahme würde ich machen. Und zwar, wenn du einen kalten Nudelsalat oder ähnliches machen willst. Dann schadet es nicht das du den Kochvorgang sofort mit kaltem Wasser beendest. Außerdem kleben die Nudeln dann nicht mehr aneinander.
Das Zusammenkleben der gekochten Nudeln kannst du allerdings auch mit einem guten Olivenöl verhindern. Einfach nur ein wenig drüber träufeln. So bekommen sie auch gleich einen guten Geschmack.
Gehört Öl in das Nudelwasser?
Immer wieder höre ich von Köchen die zum Nudeln kochen einen Schuss Olivenöl hernehmen. Und bei frischen Nudeln oder bei großen Teigplatten wie Lasagne ist es durchaus hilfreich. Denn dann können die Nudeln beim Kochen nicht zusammenkleben. Bei allen anderen gehört kein Öl in das Wasser.
Wenn das Wasser kocht und schön blubbert, können in der Regel getrocknete Nudeln während dem Kochen gar nicht zusammenkleben. Von daher ist kein Öl nötig.
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Braucht man einen Pastatopf zum Spaghetti kochen?
Ich würde sagen nein. Pasta kann man natürlich auch mit einem „normalen“ Topf kochen. Doch wer regelmäßig und gerne Spaghetti oder andere Nudeln kocht, für den könnte sich ein Spaghettitopf schon lohnen. Einen guten und günstigen Pastatopf, wie den ELO 90191, gibt es schon für unter 40 Euro z.B. bei Amazon zu kaufen.
Ich jedenfalls würde meinen Spaghettitopf nicht mehr hergeben! Vor allem kann ich ihn auch für Spargel und Gemüse sehr empfehlen.
Was ist ein Spaghettitopf?
Ein Spaghettitopf besteht meistens aus mindestens drei Teile.
- ein hoher Topf mit einer Literskala
- ein Siebeinsatz mit genügend Löchern
- ein Glasdeckel damit die Pasta immer im Blick ist
Welche Vorteile hat ein Pastatopf?
Ein Pastatopf oder auch Spaghettitopf hat viele Vorteile. Und da es bei uns sehr oft Teigwaren aber auch Gemüse und Spargel gibt, würde ich meinen nicht mehr hergeben…
Die Vorteile vom Pastatopf
✔ durch den Siebeinsatz lässt sich das Wasser leicht abseihen.
✔ Wasser kocht in der Regel nicht mehr über – Wassermenge beachten.
✔ Spaghetti können stehend gekocht werden – kein reinquetschen
✔ Nudelwasser bleibt heiß für einen späteren Nachschlag für die Gäste
✔ Spaghettitopf ist auch für Spargel und Gemüse sehr gut geeignet
✔ Pastawasser kann ich für meine Soße zum Binden und Abschmecken hernehmen
✔ Ich muss nicht mit dem schweren Topf zum Abseihen zur Küchenspüle gehen.
✔ Auch für Induktionskochfeld geeignet
Die Nachteile von dem Spaghettitopf
✘ die Extraausgaben, der günstigste Spaghettitopf kostet knapp 40 Euro.
✘ Platzmangel da er nicht der kleinste Topf ist.
✘ mit der Hand abspülen. Meistens passt er in die Spülmaschine nicht rein.
Fazit: Wie kocht man Nudeln richtig?
Ob für dich nun für Nudeln kochen ein Spaghettitopf infrage kommt oder auch nicht musst du dir natürlich selber überlegen. Ich kann dir nur aus meiner langjährigen Kocherfahrung sagen, dass du ihn relativ häufig anwenden kannst. Der Platzmangel und das er nicht in die Spülmaschine reinpasst, könnte wohl der einzige wichtige Grund sein einen Spaghettitopf nicht zu kaufen.
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