Kann man mit CBD kochen?

Kann man mit CBD kochen?

Cannabidiol (CBD) ist eines der vielen Phytocannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen, genauer gesagt in den Trichomen, den kleinen Harzöldrüsen auf der Oberfläche der Blütenköpfe. Es soll zahlreiche medizinische Eigenschaften besitzen: entzündungshemmend, angstlösend, antidepressiv, antioxidativ, orexigen und viele andere. Seine orale Einnahme ist am weitesten verbreitet. Dies lässt sich durch zwei Gründe erklären:

1. Die Einnahme über den Mund ist praktisch.

2. Die Einnahme lässt die Wirkung über mehrere Stunden anhalten.

Außerdem hat die orale Einnahme nur wenige Nebenwirkungen und ermöglicht es, Phytotherapie mit kulinarischen Genüssen zu verbinden.

Kochen mit CBD, warum ist es so ein Trend?

Lebensmittel auf CBD-Basis werden als „Edibles“ bezeichnet. Dieser Begriff kommt direkt aus den USA, einem Land, in dem der Cannabisanbau seit Jahrzehnten floriert. Zahlreiche Gourmetköche haben Restaurants, Bars oder auch Foodtrucks rund um die Cannabispflanze eröffnet, da sie ihr großes kulinarisches Potenzial erkannt haben. Dieser Edibles-Trend ist seit einigen Jahren auch in Europa angekommen, da die Gesetze, die die Verwendung von Cannabis als Nahrungsmittel regeln, immer lockerer werden.

Darüber hinaus bietet das Kochen mit CBD im Hinblick auf die Risikominimierung einen echten Vorteil gegenüber anderen Konsumformen, wie z. B. dem Rauchen oder dem Dampfen. Es hat keine schädlichen Auswirkungen auf die Atemwege und ermöglicht eine genaue Anpassung der Dosierung.

Unsere Tipps für erfolgreiches Kochen mit CBD

Bevor Sie sich ans Kochen machen, sollten Sie daran denken, dass Phytocannabinoide hydrophob und lipophil sind, d. h. sie sind nicht in Wasser, sondern in Fett löslich. Es ist daher ratsam, immer eine fetthaltige Zutat wie Honig, Öl oder Milch mitzubringen, um die Vorteile von CBD optimal nutzen zu können.

Es ist auch wichtig, der Herkunft des CBD besondere Aufmerksamkeit zu widmen; bevorzugen Sie immer eine natürliche und nicht synthetische Herkunft, verwenden Sie CBD-Blüten anstelle eines Isolats, um den natürlichen Dosierungen in der Natur so nahe wie möglich zu kommen, und bevorzugen Sie Pflanzen aus lokalem und biologischem Anbau.

Darüber hinaus ist die Decarboxylierung ein obligatorischer Schritt. Dabei werden die CBD-Blüten etwa 60 Minuten lang auf eine Temperatur zwischen 100 °C und 120 °C erhitzt. Diese Erhitzung ist unerlässlich, um zu decarboxylieren, d. h. ein Kohlendioxidmolekül zu zerstören, wodurch der Übergang von CBDA zu CBD ermöglicht wird. In der Natur besitzt die Cannabispflanze, nämlich kein natürliches CBD, sondern dessen Säureform, das CBDA. Obwohl sie aufgrund ihres Potenzials gegen Übelkeit und Entzündungen therapeutisch interessant ist, bleibt ihre decarboxylierte Form ein weitaus vielversprechenderes Phytocannabinoid, vor allem in der Küche.

Schließlich sollten Sie Ihre CBD-Zubereitung nicht über 180 °C erhitzen, da dies Ihr Phytocannabinoid erheblich abbauen und verhindern würde, dass es seine phytotherapeutischen Vorteile entfalten kann.

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Beispiele für einfache CBD Rezepte

Wenden wir uns nun der Praxis zu. Sie können CBD auf viele verschiedene Arten zubereiten: als warme Gerichte, in frischen Salaten, als Dessert, aber auch als Tee oder in Cocktails. Es gibt für jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas, egal ob Sie auf der Suche nach Ideen zum Abnehmen oder für Feinschmecker sind, die aber immer schmecken.

Bei Salaten findet man CBD häufig in der Würze. Dies kann auf der Basis von infundiertem Pflanzenöl wie Oliven-, Kokos- oder sogar Hanföl (aus den Cannabissamen) geschehen, um die Vorteile der Pflanze voll auszuschöpfen, oder aber in einer reichhaltigeren Soße aus infundierter Mayonnaise, Quark oder Honig. Nach der Zubereitung der Soße müssen Sie nur noch die Zutaten für einen Salat auswählen.

Für den Rest des Essens könnten Sie ein orientalisches Gericht, die Hühnertajine mit Oliven und kandierten Zitronen, neu interpretieren, diesmal jedoch mit einem Rosmarinkartoffelpüree und mit CBD infundierter Butter, die auch Cannabutter oder Marrakesch-Butter genannt wird. Eine überraschende Mischung, die die Geschmacksknospen Ihrer Gäste begeistern wird.

Zum Abschluss einer süßen Note ist es an der Zeit, auf die Präsentation zu setzen und drei kulinarische Trends zu kombinieren: Edibles, Gläser und dekonstruierte Desserts. Windbeutel eignen sich besonders gut dafür, da sie nur wenig gekocht werden müssen und die Aromen je nach Geschmack und Inspiration variiert werden können. Sie können die klassische Konditor-Creme durch eine durchzogene Buttercreme ersetzen, um den Genuss noch zu steigern.




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