Backofen für jeden Bedarf – Schritt für Schritt zum bedarfsgerechten Gerät
Der Backofen ist das Herzstück jeder Küche und orientiert sich am individuellen Bedarf. Während in der Gastronomie Höchstleistung gefordert ist, kommen die privaten Einbaugeräte mit weniger Funktionen aus. Und trotzdem polieren die Hersteller den Angebotskatalog ständig mit neuen Extras auf. Welchen Backofen du wirklich benötigst und worauf du bei der Auswahl achten solltest, erklären wir dir Schritt für Schritt im folgenden Artikel.
Die Grundausstattung ist ein Muss und sollte dein Backofen unbedingt haben
Kaum ein anderes Küchengerät muss so vielen Anforderungen nachkommen wie der Backofen. Der Braten sollte knusprig werden, darf aber nicht austrocknen. Für die Pizza muss das Gerät schnell aufheizen und möglichst nur Hitze von unten anbieten. Gleichzeitig ist das sanfte und Vitaminschonende Garen gefragt. Mit einer gewissen Grundausstattung sind einige der Anforderungen bereits abgedeckt. Die meisten modernen Geräte bieten diese vier Betriebsarten:
- Heißluft: Die Hitze wird mit einem Ventilator im Inneren des Backofens verteilt, für gleichmäßige Ergebnisse.
- Oberhitze: Hier strahlt die Hitze nur von oben und kann zum Überbacken genutzt werden.
- Unterhitze: Die Hitze kommt nur von unten und übernimmt einen krossen Boden oder das schonende Garen, ohne auszutrocknen.
- Grillfunktion: Die Grillfunktion kann meist mit den anderen Betriebsarten kombiniert werden. Sie liefert eine extreme Hitze von oben.
Es gibt noch einige weitere Backofen Symbole. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du hier weitere Informationen: Das bedeuten die Backofen Zeichen und Backofen Symbole.
Die meisten Backöfen sind für eine Nischenbreite von 60 cm ausgelegt. Danach richtet sich das Fassungsvermögen und liegt zwischen 60 und 78 Litern. Mehrere Einschubebenen ermöglichen mehr Varianz beim Backen. Sowohl ein großer Bräter als auch mehrere Pizzen gleichzeitig haben in dem Gerät Platz. Für kleinere Küchen wählst du lieber ein Kombigerät aus Backofen und Dampfgarer. Es ist für 45 cm breite Nischen geeignet und steht den größeren Modellen funktionell in nichts nach.
Freistehend oder Einbaugerät
Anhand der Nische und der Küchenaufteilung ist auszuwählen, ob es sich um einen freistehenden Backofen oder um ein Einbaugerät mit passendem Kochfeld handeln sollte. Möchtest du das Kochfeld lieber an anderer Stelle einsetzen und den Backofen auf eine angenehme Arbeitshöhe bringen, gibt es einzelne Einbaugeräte.
Das Vergleichsportal von haushaltsgeraete.com zeigt eine Auflistung verschiedener Modelle, beliebter Marken und Möglichkeiten für jeden Haushalt. Soll der Backofen in einem Hochschrank integriert werden, befindet sich seine Unterkante auf Höhe der Arbeitsfläche. Diese wiederum sollte sich 10 bis 15 cm unter der eigenen Ellenbogenhöhe befinden.
Auf die Zusatzfunktionen kommt es an
Du passt den Backofen über die Zusatzfunktionen noch besser an deine individuellen Bedürfnisse an. Ein Modell mit Schnellaufheizung spart dir etwa das Vorheizen und beschleunigt die Prozesse in der Küche. Manche Modelle besitzen sogar eine „Intensivbackfunktion“, damit Tortenböden noch besser gelingen. Oder wie wäre es mit einer Bratautomatik? Hier handelt der Backofen komplett selbstständig und heizt sich auf bis zu 230 Grad. Sind die Poren des Bratens geschlossen, reguliert das Gerät die Temperatur von selbst und fällt auf den eingestellten Wert zurück. In einzelnen Programmen gibt es Vorschlagstemperaturen, die du für die verschiedenen Gerichte auswählen oder auch ändern kannst.
Die Pizzafunktion ist bei vielen Backöfen schon zu einem Standard geworden. In Kombination mit einem Pizzastein gelingt die Speise am besten, dafür muss der Backofen aber bis auf 300 Grad heizen. Oder du entscheidest dich für einen separaten Pizzaofen.
Zu den Trends gehören die Backöfen mit Feuchtigkeitszugabe beim Garen. Hersteller bezeichnen dies als Dampfstoßfunktion oder als Klimagaren, um das Austrocknen der Lebensmittel zu verhindern. Zudem wird dir ein sanftes Garen von empfindlichen Speisen ermöglicht. Die Sensoren im Inneren des Ofens messen die Feuchtigkeit und regulieren über einen Wassertank selbst nach. Sogar das Sous-Vide-Garen gelingt.
Automatikprogramme und Benutzerfreundlichkeit
Willst du noch mehr Geld für den neuen Backofen ausgeben, verwöhnt er dich mit Automatikprogrammen und einer selbstreinigenden Funktion. In den Programmen wählst du nur das Gewicht der Speisen aus und der Backofen bestimmt sowohl die Temperatur als auch die Zubereitungszeit. Nach dem Ablauf der Garzeit schaltet sich das Gerät automatisch ab und informiert über einen Signalton. Fehler beim Backen und Garen sollen vorrangig für Anfänger und Laien verhindert werden.
Achte auf eine einfache Menüführung. Je mehr Automatikprogramme und Funktionen hinzukommen, desto unübersichtlicher wird meist die Bedienung. Eine klare Struktur und eine intuitive Handhabung sind gefordert. Zu den Sicherheitsfunktionen gehören die Abschaltautomatik und die Kindersicherung.
Energieverbrauch und Lieferumfang
Den Energieverbrauch liest du am besten über die Effizienzklasse ab. Backöfen müssen entsprechend gekennzeichnet sein. A+++ steht für einen sehr niedrigen Verbrauch. B steht für einen recht hohen Verbrauch. Die meisten Geräte im Handel überzeugen mit den Energieeffizienzklasse A und A+.
Zum Schluss richtest du noch einen Blick auf den Lieferumfang und das Zubehör. Zum Standard gehören mindestens ein Backblech, ein Gitterrost sowie eine Fettpfanne. Eine komfortable Erweiterung sind Teleskopauszüge, Drehspieß oder Dampfeinsätze.
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