Welche Gerichte passen zu welchem Rotwein?
Ein Blick auf das meterlange Weinregal im Supermarkt kann schnell zu einer Herausforderung werden. Soll es ein Wein mit Korken- oder Drehverschluss sein? Welche Geschmackssorte ist der persönliche Favorit? Und zu welchem Essen passt welcher Rotwein eigentlich am besten? Diese und noch viele weitere Fragen sind bei der Weinauswahl keine Seltenheit.
Wir möchten auf die Frage eingehen, welche Mahlzeiten beim Verzehr eines Rotweins zu empfehlen sind. Mit ein wenig Grundwissen klappt es bestimmt, zukünftig den richtigen Wein für das ausgewählte Kochrezept zu finden.
Rotwein zu Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten
Sehr häufig wird zu einem Essen mit Fisch und Meeresgerichten ein Weißwein getrunken. Doch das muss nicht immer sein. Zu Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten, wie zum Beispiel Muscheln oder Scampi, bietet es sich an, einen weichen, leichten Rotwein mit Beeren-Aroma zu trinken. Für Essen mit gebratenem oder gegrilltem Fisch eignet sich zum Beispiel ein Spätburgunder sehr gut. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass der Rotwein bei Essen mit Fisch und Meeresfrüchten nur wenig Tannin aufweist, da sich tanninreiche Rotweine mit dem Eiweiß der Fische nicht gut vertragen.
Rotwein zu Vorspeisen
Für Vorspeisen, wie zum Beispiel eine Käseplatte oder einen Salat, eignen sich leichtere, trockene Rotweine mit einer primären Fruchtnote. Diese sollten bestenfalls nicht allzu lange gelagert sein und nach der Lese in einem Zeitraum von zwei bis drei Jahren getrunken werden. Ein Bardolino verfügt beispielsweise über solch einen milden und fruchtigen Geschmack und passt hervorragend zu Vorspeisen bzw. Snacks.
Rotwein zu schwerem Essen
Bei schweren Gerichten, wie zum Beispiel Fleischgerichte oder würzige Pastagerichte, eignen sich Rotweine, die bereits einige Jahre lang gelagert wurden und zudem besonders gehaltvoll sind. Zudem bietet es sich bei fettreichen Speisen an, einen Rotwein auszuwählen, der einen höheren Alkoholgehalt aufweist. Bei schweren Gerichten, wie Spagetti Bolognese, ist der sizilianische Rotwein Corte dei Mori Nero d’Avola zu empfehlen.
Rotwein zum Dessert
“Der Wein sollte ebenso süß wie das Dessert sein” – so lautet die Faustregel für die Auswahl eines passenden Rotweins zu einem Dessert. Grundsätzlich harmonieren Rotweine und Schokolade sehr gut miteinander. Sei es pur oder in Form von einem Kuchen oder einem Muffin. Bei Zartbitterschokolade empfiehlt sich ein mittelschwerer bis schwerer Rotwein, wie zum Beispiel Portwein.
Welcher Rotwein passt am besten zu einem süßen Dessert?
Ein passender Rotwein für ein süßes Dessert wäre ein süßer oder halbtrockener Rotwein wie ein Dessertwein oder ein Portwein. Dessertweine wie ein Sauternes, ein Tokaji oder eine Beerenauslese sind süße Weine, die oft aus edelfaulen Trauben gemacht werden und gut zu süßen Desserts wie z.B. Schokoladen- oder Obsttorten passen. Ein Portwein ist ein süßer, alkoholischer Wein aus Portugal, der oft zu süßen Desserts und Käse gereicht wird. Einige andere Beispiele von Rotweinen, die gut zu süßen Desserts passen, sind: Recioto della Valpolicella, Vin Santo, und einige rote Dessertweine aus Deutschland oder Österreich.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Wein nicht sweeter sein sollte als das Dessert, sonst wird es unangenehm im Geschmack. Ein guter Ausgleich ist ein süßeres Dessert und ein eher trockener Wein.
Käse und Rotwein passen sehr gut zusammen
Rotwein und Käse sind zwei Lebensmittel, die oft zusammen serviert werden, da sie gut miteinander harmonieren. Rotwein hat einen kräftigen Geschmack und enthält Tannine, die dem Käse eine gewisse Schärfe verleihen. Käse hingegen hat eine reiche Textur und einen intensiven Geschmack, der den Rotwein noch besser zur Geltung bringt.
Es gibt verschiedene Arten von Käse, die gut zu Rotwein passen. Hartkäse wie Cheddar, Parmesankäse und Gouda eignen sich besonders gut für kräftigere Rotweine wie Cabernet Sauvignon und Syrah. Weicher Käse wie Brie und Camembert harmonieren hingegen besser mit leichteren Rotweinen wie Pinot Noir und Merlot.
Ein weiteres wichtiges Element bei der Kombination von Rotwein und Käse ist die Wahl des richtigen Weins zum Käse. Ein kräftiger Rotwein sollte mit einem starken Käse serviert werden, während ein leichterer Rotwein besser zu einem milderen Käse passt.
Ein Tipp ist es auch die Regionen in Betracht zu ziehen, aus welchen der Käse und der Wein kommen. Beide aus der gleichen Region haben meist eine ähnliche Geschmacksrichtung.
Insgesamt ist die Kombination von Rotwein und Käse eine großartige Möglichkeit, um die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen beider Lebensmittel zu genießen. Probiere verschiedene Käse- und Weinsorten aus und finde deine persönliche Lieblingskombination.
Welche Rotweine werden in Deutschland am häufigsten zum Essen getrunken?
In Deutschland werden hauptsächlich Weißweine getrunken, jedoch gibt es auch eine Auswahl an Rotweinen, die zum Essen getrunken werden. Einige der am häufigsten getrunkenen Rotweine in Deutschland sind:
Spätburgunder: auch als Pinot Noir bekannt, ist der Spätburgunder der am häufigsten angebaute Rotwein in Deutschland. Er hat eine leichte Struktur und einen fruchtigen Geschmack, der gut zu Geflügel, Rindfleisch und Wild passt.
Dornfelder: Dieser Rotwein hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen und hat eine dunkle Farbe und einen vollmundigen Geschmack. Er eignet sich gut zu gebratenem Fleisch und Wild.
Blauer Portugieser: ist eine sehr alte und traditionelle Rebsorte in Deutschland, der für seine Fruchtigkeit und seinen angenehmen Säuregehalt bekannt ist. Er passt gut zu kräftigem Essen, wie z.B. Gulasch und Eintöpfe.
Regent: ist eine relativ junge Rebsorte, die in Deutschland gezüchtet wurde. Er hat eine süßliche Fruchtnote und passt gut zu Rindfleisch und Wild.
Frühburgunder: eine weitere Rebsorte, die in Deutschland gezüchtet wurde, hat einen milden und harmonischen Geschmack und passt gut zu Geflügel, Rindfleisch und Wild.
Es ist zu beachten, dass die Auswahl an Rotweinen in Deutschland begrenzt ist im Vergleich zu anderen Ländern und dass die oben genannten Weine nicht in allen Regionen Deutschlands angebaut werden.
Welches Essen passt nicht so gut mit Rotwein?
Es gibt einige Arten von Essen, die nicht so gut mit Rotwein harmonieren. Einige Beispiele sind:
Fisch und Meeresfrüchte: Rotwein hat einen kräftigen Geschmack und eine höhere Säure, was oft nicht gut zu Fisch und Meeresfrüchten passt. Eine bessere Wahl wäre ein Weißwein oder ein Roséwein.
Scharfes Essen: Scharfe Speisen können dazu führen, dass der Alkohol und die Tannine im Rotwein unangenehm hervorstechen. Eine bessere Wahl wäre hier ein Bier oder ein alkoholfreies Getränk.
Süße Speisen: Rotwein hat normalerweise keinen süßen Geschmack und passt daher nicht gut zu süßen Speisen. Eine bessere Wahl wäre hier ein süßer Dessertwein oder ein Portwein.
Leichte Speisen: Leichte Speisen wie Salate oder Suppen haben normalerweise nicht genug Aromen und Texturen, um den Geschmack des Rotweins zu unterstützen. Eine bessere Wahl wäre hier ein Weißwein oder ein Roséwein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die oben genannten Aussagen allgemeiner Natur sind und es immer Ausnahmen geben kann, je nach Rebsorte, Herkunft und Alter des Weins und der Zutaten und Zubereitung des Essens.
Wie lange kann man Rotwein lagern?
Die Lagerdauer von Rotwein kann von mehreren Monaten bis zu mehreren Jahrzehnten variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, dem Typ und der Qualität des Weins. Im Allgemeinen gilt: Je hochwertiger und älter ein Rotwein ist, desto länger kann er gelagert werden. Eine gute Faustregel ist, dass ein durchschnittlicher Rotwein 2-5 Jahre gelagert werden kann, während hochwertige Rotweine mit Potenzial zur Alterung oft bis zu 10-20 Jahre oder länger aufbewahrt werden können.
Wie sollte man Rotwein am bestern lagern?
Um Rotwein optimal zu lagern, solltest du Folgendes beachten:
Temperatur: Lager den Wein bei konstanter Temperatur von etwa 12-15 °C. Temperaturschwankungen können den Alterungsprozess beschleunigen und zu unerwünschten Veränderungen im Geschmack führen.
Feuchtigkeit: Halte bei der Lagerung vom Rotwein eine relative Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70 % aufrecht, um die Korken vor Austrocknung zu schützen.
Dunkelheit: Lagere den Wein an einem dunklen Ort, um Licht zu vermeiden, das die Qualität von dem Rotwein beeinträchtigen kann.
Stabilität: Vermeide es, den Wein zu oft zu bewegen oder zu schütteln, da dadurch Schäden am Wein verursacht werden können.
Lagerposition: Lagere den Wein horizontal, um den Korken ständig in Kontakt mit dem Wein zu halten und ein Austrocknen zu vermeiden.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Rotweine für die Lagerung geeignet sind und dass die meisten billigen Rotweine am besten innerhalb eines Jahres nach ihrer Ernte konsumiert werden sollten.
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