Ist CBD-Öl für die Küche geeignet?
Nicht nur in der Mode, sondern auch beim Essen gibt es immer wieder neue Trends. Manche halten lange an, so wie zum Beispiel die vegane Küche, die mittlerweile weit verbreitet und auch bei Fleischessern immer häufiger für Abwechslung auf den Tellern sorgt, andere sind nur ein kurzer Hype, der schnell wieder vergeht, man denke an Bubble-Tea, Cronuts oder Molekularküche.
Der Shootingstar der letzten Jahre im Bereich „Food Trends“ ist etwas, das viele vielleicht eher mit Wellness, Beauty oder auch der Behandlung von körperlichen und seelischen Beschwerden in Verbindung setzen: Die Rede ist von CBD.
Was genau ist CBD eigentlich?
CBD ist die gängige Abkürzung für Cannabidiol, einen Wirkstoff der Hanfpflanze. Ihm werden zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, die sich positiv auf ganz verschiedene Symptome und Erkrankungen auswirken sollen, das Immunsystem stärken und für mehr innere Ruhe und Gelassenheit sorgen können.
In Studien wurden bereits schmerzlindernde, entkrampfende, entzündungshemmende, beruhigende, angstlösende und übelkeitshemmende Wirkungen von CBD beobachtet. Berauschend wirkt CBD jedoch nicht, man wird also weder „high“ noch „stoned“, wenn man es einnimmt. Deswegen ist der Konsum auch völlig legal.
Am häufigsten wird CBD in Form von Öl eingenommen. Dabei handelt es sich meist um Hanföl, das CBD beinhaltet. Weil CBD fettlöslich ist, kann es auf diese Weise besonders gut vom menschlichen Körper aufgenommen werden. Das CBD Öl wird in der Regel als Nahrungsergänzungsmittel verwendet und beispielsweise jeden Morgen und Abend direkt unter die Zunge getropft. Mittlerweile hat es aber auch seinen Weg in die Küche gefunden und wird manchmal dazu verwendet, Speisen und Getränke zu verfeinern.
Dabei sollte man jedoch einiges beachten. CBD gilt als sicher und gut verträglich, es kann jedoch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Wer beispielsweise Antidepressiva, Schlafmittel, Blutverdünner oder Herzmedikamente einnimmt, sollte sich zunächst von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen, ob CBD deren Wirkung beeinflussen kann. Auch Personen mit Leberschaden, Schwangere und Kinder sollten CBD, wenn überhaupt, nur in Absprache mit Experten einnehmen. Möchte man CBD Öl verwenden, wenn man für andere kocht, sollte man diese im Vorfeld unbedingt darüber informieren und nachfragen, ob ihnen das recht ist. Nicht jeder darf oder möchte CBD ausprobieren.
CBDÖl hat einen ziemlich markanten, leicht bitteren und nussigen Geschmack. Deshalb sollte man sparsam damit umgehen und es wirklich nur als Mittel für den letzten Schliff verwenden. Wenige Tropfen reichen bei den allermeisten Gerichten aus. CBD Öl eignet sich in erster Linie für die Verfeinerung von kalten Speisen, beispielsweise für Salatdressings, als Topping für Dips wie Hummus, oder Zugabe zu Smoothies. Auch Guacamole, Buddhabowls, Cocktails und Müsli können durch etwas CBD Öl aufgepeppt werden. Vorsicht ist bei warmen Speisen geboten, denn CBD Öl ist hitzeempfindlich.
Es kann problemlos am Ende auf das warme Gericht gegeben werden, aber soll es bereits bei der Zubereitung zum Einsatz kommen, darf eine Temperatur von 170 Grad Celsius nicht überschritten werden. Bei höheren Temperaturen verliert CBD seine Wirkung und wird zudem unangenehm bitter. Beachtet man dies, kann CBD Öl jedoch auch zum Kochen und Backen verwendet werden. Wie andere Öle auch sollte CBD Öl vor Licht und Wärme geschützt und in einer fest verschlossenen Glasflasche gelagert werden. Dann bleibt es je nach Produkt etwa vier bis sechs Monate haltbar.
Speisen und Getränke mit CBD haben nicht nur einen besonderen Geschmack und liegen voll im Trend, sondern können sich möglicherweise auch positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Wer zum Beispiel häufig gestresst ist, Schlafprobleme hat oder von Nervosität geplagt wird, kann vielleicht durch leckere Gerichte mit CBD Öl seine Beschwerden etwas lindern.
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